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HANDLUNG:
Weil sich die drei Nerds Calvin, Jimmy und Keith besoffen zum Spannen in das Haus der benachbarten Studentinnen-Verbindung schleichen und dabei erwischt werden, wie sie den zwei Anwärterinnen Rhonda und Frankie beim Duschen zugucken, müssen sie zur Strafe bei dem Initiationsritus helfen und zusammen mit den Mädels in die örtliche Kegelbahn einbrechen, um dort eine Trophäe zu stehlen.
Dabei erwecken sie einen seit Jahren in einem Pokal eingeschlossenen Imp, einen kleinen Dämon, der im Stande ist Wünsche zu erfüllen.
Das jedoch zu einem hohen Preis, denn der teuflische Zwerg führt nichts Gutes im Schilde.
REVIEW:
"Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama", welch herrlich abgedehter Originaltitel; der eigentlich jeden Freund des gepflegten Videotheken-Mülls entzückt aufhorchen und erregt den Mond anheulen lassen müsste.
Und wenn das nicht reicht, dann vielleicht der Umstand, dass der von Charles Band mit produzierte und von seinem Stamm-Regisseur und Vielfilmer David DeCoteau (u.a. "Puppetmaster 3", "Prey of the Jaguar") für 800.000 Dollar herunter gekurbelte Video-Schlocker mit Linnea Quigley (u.a. "Night of the Demons", "Witchtrap"), Brinke Stevens (u.a. "Slumber Party Massacre", "Wurzeln des Bösen") und Michelle Bauer (u.a. "Demonwarp", "The Phantom Empire") gleich drei der meist beschäftigten und schärfsten Scream Queens der 80er auffährt.
Die sorgen dann auch für die meisten Schauwerte; welche sich überwiegend auf viel nackte Haut beschränken, da sich "Beast You!" budgetbedingt in Sachen Gore leider massiv zurückhält und nahezu alle Gewaltakte im Off stattfinden.
Auch muss man bemängeln, dass der nur knapp über 70 Minuten (Nettospielzeit) lange Mix aus schlüpfrigen College-Humor und schnöden Dämonen-Horror a la “Tanz der Teufel” und “Night of the Demons” in der zweiten Hälfte viel Zeit mit unnötigen Dialogen schindet und sich somit ein paar Längen einschleichen.
Die können eine schön schnoddrige deutsche Synchro (“Diese Klappstühle?!”), der launige Sprüche klopfende Imp, ein paar wunderbar verrückte Ideen (u.a. verwandelt sich eine der Besessenen in Frankensteins Braut) und der Umstand, dass sich der Streifen keinen Funken ernst nimmt, nur bedingt ausgleichen.
Laune macht der ungezügelt dämliche „Beat You!“, dank viel 80er-Trash-Charme aber allemal.
Ach ja; B-Film-Verfeinerer George "Buck" Flower (u.a. "Zurück in die Zukunft", "Sie Leben") ist auch mit von der Partie.
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Fazit: Hätte man hier etwas mehr Mühe und Budget für Gekröse hineingesteckt, wäre "Beast You!" ein echter Trash-Klassiker geworden.
So ist es letzten Endes, zwar immer noch sehr spaßige, aber doch unrunde und etwas lieblos umgesetzte 80er-Videotheken-Grütze für Zwischendurch.
Zensurhintergrund: “Beast You!” erschien auf VHS mit FSK:ab18 und war in einer Gewaltszene zensiert. Auf DVD folgte eine ungekürzte Fassung mit gleicher Freigabe.
BILDQUELLE: DVD; COPYRIGHT: Maritim Pictures / ALIVE
Dieses Review stammt aus dem Grindhouse Lounge: Video Guide - Eurem Filmführer durch den Videowahnsinn.
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