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Contaminator (OT: Terminator 2 / AKA: Alienator / AKA: Shocking Dark / Italien - 1989)

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Contaminator (OT: Terminator 2 / AKA: Alienator / AKA: Shocking Dark / Italien - 1989)
in Trash-Ecke 07.04.2021 17:35von AndreasPort • 16 Beiträge
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HANDLUNG:
In der nahen Zukunft ist Venedig durch giftige Algen zu einer unbewohnbaren Geisterstadt geworden.
Dies will der Konzern “Tubular Corporation” beheben und forscht in Aqueduct unter der Stadt an einem Mittel gegen die Verseuchung.
Als die Verbindung zu der Forschungsstation plötzlich abbricht, wird die Wissenschaftlerin Sara und eine Einheit Marines, die Mega-Force(!) losgeschickt, um nach dem Rechten zu sehen.
Dort kaum angekommen, muss die Truppe feststellen, dass die komplette Belegschaft zu garstigen Kreaturen mutiert ist; die nun zur Jagd auf die Retter blasen.
Und das ist nicht die einzige böse Überraschung, die die Forschungseinrichtung zu bieten hat.
REVIEW:
Ja, was kommt wohl dabei raus, wenn Schrott-Gott Bruno Mattei (Schöpfer solcher Trash-Oberhammer, wie “Hölle der lebenden Toten”, oder “Roboman”) eine eigens italienische Fortsetzung zu “Terminator” inszeniert und für das Drehbuch der nicht minder schlimme Trash-Papst Claudio Fragasso (“Troll 2”, “Zombie 4 - After Death”) und sein treues Eheweib Rossella Drudi verantwortlich waren?
Die überraschende Antwort: Das kachdreiste Billig-Remake eines gänzlich anderen James Cameron Klassikers.
Ja, denn tatsächlich ist der in Italien als “Terminator 2” vermarktete “Contaminator” zu gut 80% eine Neuverfilmung von “Aliens - Die Rückkehr”, die über weite Strecken ganze Handlungsblöcke, Szenen und Figuren des Vorbilds kopiert; inklusive eigenem Newt- und Vasquez-Derivaten. Und sogar Musikstücke aus dem ersten Alien wurden schamlos wiederverwertet (mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar einfach geklaut).
Der einzige große inhaltliche Unterschied ist, dass man die ganze Schose diesmal unter ein mit Algen verseuchtes Venedig verlegt hat und es statt der geliebten Xenomorphs hier Statisten in drollig ungelenken, schleimigen Fischmonster-Kostümen (hat man hier etwa die Dinger aus “Die Insel der neuen Monster” recycelt?) gibt.
Okay, qualitativ wird in “Contaminator” natürlich auch nicht mal Ansatzweise versucht einem Cameron das Wasser zu reichen.
Wozu auch unnötig Budget und Zeit verschwenden, wenn schon der Titel allein für ein profitables Einspiel in den Kinos und Videotheken sorgen wird?
Gedreht wurde in irgendeinem E-Werk im Heizungskeller; die Helme der Soldaten sind ursprünglich für ne Vespa gedacht; die Figuren sind hundsdämliche Knallköpfe sondergleichen und die eigentlich ganz brauchbaren Italo-Recken und Reckinnen (darunter u.a. die aus "Dämonen" bekannte Geretta Geretta, Fausto Lombardi aus "The Riffs 3" und Christopher Ahrens aus "Cobra Mission") überbieten sich in Sachen Overacting.
Für Cineasten und Liebhaber des Originals natürlich ein Graus; Freunden des gepflegten Schunds und schrottiger italienischer Exploitation wiederum dürfte das Herz, bei der riesigen Schippe an Trashigkeit, die man hier geboten kriegt, höher schlagen.
Zum ganz großen Scheißefilm-Hit reicht es dann leider aber doch nicht; was vor allen Dingen dem Mangel an blutigen Schauwerten geschuldet ist; diese tendieren bei “Contaminator” nämlich leider gegen Null. Dabei wären die hier gerade das Salz in der Suppe gewesen.
Außerdem machen sich, zum ohnehin schon niedrigen Spannungslevel, im Mittelteil auch noch ein paar deutliche Längen bemerkbar; wofür man aber immerhin mit einem herrlich behämmerten Finale (also noch behämmerter, als der Rest des Plots ohnehin schon ist) belohnt wird. Das wird dann auch dem Terminator-Titel halbwegs gerecht wird.
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Fazit: Fast schon legendär dreister Italo-Trash, der besonders beknackten Sorte.
Leider aber recht arm an Schauwerten und im Mittelteil auch etwas langatmig.
Scheißefilm- und Bahnhofskino-Freunde kommen hier trotzdem auf ihre Kosten.
Zensurhintergrund: Die deutsche FSK:ab18-VHS hatte zwei Handlungsschnitte, war aber ansonsten unzensiert. Auf DVD und BD gibt es den Film inzwischen komplett ungeschnitten in ungeprüfter Form.
vlcsnap-2020-07-20-22h53m28s133.png - Bild entfernt (keine Rechte) vlcsnap-2020-07-20-22h50m59s242.png - Bild entfernt (keine Rechte)
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