Handlung:
Rund um Highschool-Schülerin Paula beginnen sich plötzlich die Leichen zu stapeln, als ein Killer sich daran macht ihre Freunde und die Lehrer zu meucheln.
Doch wer steckt hinter den Verbrechen?
Ist es der schüchterne und in Laura verliebte Sonderling Brain, der gerade erst aus der Klapsmühle entlassen wurde; oder könnte es doch ihr eifersüchtiger, arroganter Freund, der Sportler Dwight, sein?
Review:
“Cutting Class” ist ein solide inszenierter Spät-80er-School-Slasher und der einzige Spielfilm eines gewissen Rospo Pallenberg, welcher u.a. beim desaströsen “Der Exorzist 2” (durfte hier laut IMDB auch bei der Regie aushelfen) und “Excalibur” als Drehbuchautor tätig war.
Im Gegensatz zu den eben erwähnten Schreibarbeiten, wäre “Cutting Class” mittlerweile wohl schon lange in Vergessenheit geraten, wenn da nicht zwei Punkte wären, die den zwar durchaus unterhaltsamen, aber auch extrem generischen Film aus der gigantischen Masse der High-School-Fließband-Schlitzerfilme hervorheben.
Da wäre zum Einen der Umstand, dass man hier einen noch jungen Brad Pitt (ja, der Brad Pitt!) in einer seiner ersten größeren Rollen, als arschiger Dwight bewundern kann; und zum Anderen, dass der Film hierzulande clevererweise als Fortsetzung des derben (und deutlich besseren) “Todesparty” verkauft wurde; obwohl die Streifen bis auf wenige stilistische Gemeinsamkeiten (wie etwa die Musikrichtung des Soundtracks) rein gar Nichts miteinander zu tun haben.
Denn, wie schon erwähnt, ist “Cutting Class” ein sehr generisches, aus Klischees zusammengewürfeltes und zuweilen auch ganz schön dusseliges Werk, mit 08/15-Wer-Ist-Der-Killer-Plot; das zudem noch nicht mal durch einen besonders hohen Bodycount, oder Härtegrad hervorstechen kann.
Was Letzteres angeht, ist der Film tatsächlich sogar überraschend zahm geraten und hält sich bei der Explizität von Schauwerten sichtlich zurück.
Trotzdem kann man “Todesparty 2” mal eine Chance geben, da sich das Gemeuchel nicht allzu ernst nimmt und mit dem nötigen Schuss Humor daherkommt (zum Beispiel der Running Gag mit dem verletzt durch die Wildnis stolpernden Vater). Kurzweil kommt durchaus auf.
Zudem finden sich, neben Pitt, auch noch so bekannte Gesichter, wie Roddy McDowall (u.a. der Peter Vincent aus “Fright Night”), die schnuckelige Jill Schoelen (u.a. “Stepfather”, “Popcorn”) und Robert Glaudini (u.a. “Parasite 3D”, “The Alchemist”), im Cast.
vlcsnap-2020-12-06-11h02m47s044.png - Bild entfernt (keine Rechte)
vlcsnap-2020-12-06-11h04m13s529.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Fazit: 08/15-Slasher von der Stange, der aber durchaus seine kleinen Qualitäten und einen gewissen Unterhaltungswert hat; in Sachen Schauwerte aber leider arg auf Sparflamme köchelt. Für Zwischendurch.
Zensurhintergrund: Als Pressekassette noch ungeschnitten, erschien “Todesparty 2” auf VHS nur in einer leicht gekürzten FSK:ab18-Fassung und wurde zudem noch von 1990 bis 2015 indiziert.
Ungeschnitten gibt es ihn mittlerweile mit neuer FSK:ab18 auf DVD und BD.
TODESPARTY 2 bei AMAZON kaufen: https://amzn.to/2Rj1vOl
(Affiliate Link)
Bildquelle: DVD (Copyright: DigiDreams)